
Erfolgsgeschichte Kinna
Meine Islandstute Kinna ist seit dem 21. Nov. 2021 bei Petra Zieler in der Eifel, also jetzt ein halbes Jahr, Zeit, mal ein Fazit zu ziehen. Kinna ist am 11. Juli 2003 geboren, seit 10 Jahren in unserem Besitz. Die ersten 5 Jahre wurde sie von unserer Tochter geritten, seitdem von mir. Im März 2021 fing Kinna an zu lahmen wegen eines Fesselringbandsyndroms vorne rechts. Die Schwellung wurde mit Blutegeln, Zinkleimverbänden, Schmerzmitteln und über Wochen mit Bemerdecke und -gamaschen behandelt. Seitdem ist Kinna nicht mehr geritten worden.
Der Werdegang

Da das Lahmen, bzw. Ticken nicht ganz verschwand, habe ich die Möglichkeit, Kinna zu Petra Zieler, bei der schon ein Pferd meiner Frau stand (seit 4 Wochen sind es zwei), zu bringen, gerne genutzt.
Anfangs imponierten Trageerschöpfung, abgesackter Rücken, schlechte Balance, steife Hinterbeine, fest im Genick und Zungenbein, Bewegungsunlust, tiefe Kopfhaltung.
So, und jetzt wurde in der Eifel was unternommen. Umstellung auf Barhuf, Horizontaltherapie und Bodenarbeit: Powerpose (inzwischen auch Powerwalk), Einsatz von Körperbändern (tut mir selber auch gut!), Balance Pads, Abkauübungen, Gymnastik am Kappzaum, Führübungen, Tempounterschiede, die Schaukel, Rückwärtsrichten, Übergänge, behutsamer Aufbau in der Longenarbeit, Stellung und Biegung, nach und nach kamen die Seitengänge dazu, Handarbeit, klettern an der Hand Bergauf und Bergab, unebenes Gelände.
Schon im Januar war eine deutliche Verbesserung zu sehen: Rücken gerader, mehr positive Spannung im ganzen Körper, mehr Aufrichtung, mehr Bewegungslust und vor allem, aus meiner Sicht, ein fröhlicherer Gesichtsausdruck.
Petra hat sehr intensiv, die ersten drei Monate sechsmal die Woche in kurzen Reprisen und später intensiver dreimal die Woche, mit Kinna gearbeitet, mich angeleitet, so dass ich allerhand mit Kinna üben konnte. Das wurde bis heute (Ende Mai) weitergeführt. Am Anfang musste ich Kinna, wenn wir von der Wiese weggingen, immer wieder antreiben, inzwischen muss ich sie eher bremsen. Es ist für mich eine Freude, wenn ich sehe, wie Kinna inzwischen auf den weitläufigen Wiesen den Berg hoch galoppiert. Balance und Körpergefühl haben sich deutlich verbessert. Die Betreuung ist für Kinna ein Glücksfall und damit auch für mich.
- Peter Weiland
